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Dennis Lohausen

Dennis Lohausen studierte in Köln an der Ecosign / Akademie für Gestaltung Grafik Design mit Schwerpunkt Illustration und arbeitet seit 2004 als freiberuflicher Illustrator. Seine Schwerpunkte liegen in der Gestaltung von Gesellschaftsspielen (z.B. für Pegasus Spiele) und im Design von Shirt-Motiven (z.B. für das Skate und Bike Label TSG).

11 Fragen an Dennis Lohausen

1. Wo befandest Du Dich und was hast Du gerade getan, als Du die Idee zu Deinem ersten  großen oder erfolgreichen Werk/Bild hattest.

Lo: Genau weiß ich das nicht mehr, aber meistens kommen die Ideen, wenn ich in der Bahn sitze und vor mich hin kritzele. Ganz allgemein würde ich sagen, dass die beste Zeit für Ideen & Entwürfe dann ist, wenn möglichst wenig Ablenkung von außen kommt…


2. Was ist das für ein Gefühl, wenn man lange an einem Bild/einer Illustration gearbeitet hat und das Werk dann fertigstellt?

Lo: Früher war ich nach einer Schaffensphase leicht frustriert, weil ich mir nicht sicher war, ob das jetzt der Zenit meines Schaffens war, oder ob da noch mal was neues kommt;-) Inzwischen bin ich ganz froh, wenn ein Bild/Auftrag endgültig fertig ist, da der Weg vom ersten Entwurf bis zur finalen Version zuweilen recht lang und anstrengend ist.


3. Wie setzen sich Deine Kundschaft/Deine Auftraggeber zusammen?

Lo: Das sind verschiedene Verlage aus der Gesellschafts-Spiele Branche und Hersteller von Szene-Textilien. Dazu kommen ein paar regelmäßige Auftraggeber aus diversen anderen Bereichen, von der SKA-Band bis zum Fernsehsender.


4. Was war das Merkwürdigste/ Beste/ Schrägste, was Du an Kommentaren für eines Deiner Werke erhalten hast?

Lo: Da muss ich komischerweise an meine Kunstlehrerin aus der Oberstufe denken, die tapfer versucht hat, uns für die „hohen Künste“ zu sensibilisieren. Eines Tages kam die zu mir und meinte, dass sie sich überlegt hätte, das es auch ganz in Ordnung ist, wenn ich mit dem Comic/Fantasy Kram weiter mache – so was muss es ja auch geben… Ja, das muss es wohl ;-)


5. Welches nicht von Dir stammende Kunstwerk sollte man unbedingt kennen und warum?

Lo: Uh, es gibt sooo viele tolle und geniale Bilder, dass ich mich hüten werde, eins davon aufs Podest zu stellen. Über die Jahre habe ich mich phasenweise für die verschiedensten Künstler und Stile begeistert, und mich an anderen satt gesehen.


6. Wann ist ein Bild/eine Illustration gut?

Lo: Erst einmal muss das handwerkliche sitzen. Darüber hinaus sollte die Illu irgendetwas an sich haben, was dazu verführt sie gern immer wieder anzusehen. Genial wird es, wenn über das Bild hinaus eigene Bilder und Geschichten im Kopf des Betrachters entstehen.


7. Was wolltest Du in einem Interview schon immer mal gefragt werden...und was würdest Du darauf antworten?

Lo: „Herr Lohausen, wollen sie mich heiraten?“

„ääh, nöö, eher nicht!“ Scherz, keine Ahnung, über Interviews habe ich mir bisher noch keine Gedanken machen müssen.


8. Bleibt Dir neben dem Zeichnen/Malen auch noch Zeit für Hobbys und falls ja, welche wären das?

Lo: Zeit ist leider ein sehr kostbares Gut, aber exessives Lesen und ein großer Film-Konsum sind ja auch irgendwie Hobbys, oder?!


9. Wie reagierst Du auf Kritik?

Lo: Mit KONSTRUKTIVER Kritik habe ich überhaupt kein Problem, zum gehört das einfach dazu, wenn man im Auftrag arbeitet, zum anderen kommt es gern mal vor, dass man beim stillen Arbeiten allein irgendwann betriebsblind wird, und dann eine gute Kritik von aussen wieder einen neuen Wind ins Arbeiten bringt. Eine gute Kritik macht das vorhandene meistens besser.


10. Wenn Du vier Personen zum Tee oder auf ein Bierchen einladen könntest, lebend oder tot: Wer wäre es und warum?

Lo: Das wären: Stephen King, H.P. Lovercraft, Martin Walkyier (der ehemalige Sänger der Folk-Metal Band Skyclad) und J. O´Barr (Comic-Zeichner von The Crow). Alles Leute, deren künstlerisches Schaffen mich sehr beeindruckt hat, und an deren Gedanken ich gern mal Teil hätte.


11. Wie ist Dein persönliches Ritual wenn Du an Deinen Werken arbeitest (was braucht es zum Zeichnen/Malen)?

Lo: Am besten ist es, wenn sich die Arbeit nicht wie Arbeit anfühlt, dazu tragen Hörbücher oder passende Musik, Kerzen und Räucherseile, sowie eine gute Portion Kaffee und Kippen bei. Ansonsten arbeite ich am liebsten
Abends, wenn der Tag sozusagen gelaufen ist, und nichts mehr sonst erledigt werden muss.