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Christoph Marzi

Christoph Marzi lebt mit seiner Familie im Saarland, in einem Haus, das einen Keller und viele Räume hat und das in einem Garten steht, der wild und geheimnisvoll ist. Dort denkt er sich Geschichten aus, von denen manche zu Romanen und manche zu Kurzgeschichten werden.

11 Fragen an Christoph Marzi


1. Wo befandest Du Dich und was hast Du gerade getan, als Du die Idee zu Deinem ersten Roman hattest.

CM: Ich saß in meinem Arbeitszimmer und schaute aus dem Fenster, sah jede Menge Bahngleise und vorbeirauschende Züge und trank Kaffee und hörte Klaus Badelts Musik zu „Die Zeitmaschine“.


2. Was ist das für ein Gefühl, wenn man Monate an einem Roman gearbeitet hat und das Buch dann beendet?


CM: Einerseits ein tolles Gefühl im Sinne von „Supercalifragilisticexpialidocious“, andererseits fühlt man sich ein wenig wie auf Entzug. Aus diesem Grunde entstehen nach einem Roman meist mehrere Kurzgeschichten und dann ein neuer Roman.


3. Wie setzt sich Deine Leserschaft zusammen?

CM: Die Frage müsste man einem Buchhändler stellen.


4. Was war das Merkwürdigste/ Beste/ Schrägste, was Du an Kommentaren für eines Deiner Werke erhalten hast?

CM: Während einer Lesung in Hamburg fragte jemand aus dem Publikum, warum wir Fantasy-Autoren immer solch dicke Bücher schreiben müssen und nicht mal etwas Kürzeres darunter ist – wie beispielsweise „Der Zauberberg“. Und die Frage war wirklich ernst gemeint.


5. Welches nicht von Dir stammende Buch sollte man unbedingt gelesen haben und warum?

CM: „13 Clocks“ von James Thurber, weil es einfach bezaubernd ist. „Die Brücke nach Terabithia“, weil so schön und gleichzeitig so traurig ist. „Garp und wie er die Welt sah“, weil dies ein Roman ist, der mich unglaublich tief berührt hat. „Es“, weil es hammermäßig gut ist. „Große Erwartungen“, ohne Worte. „Zarah“, das beste Kinderbuch der letzten Jahre.


6. Wann ist ein Text /eine Geschichte gut?

CM: Wenn sie beim Leser funktioniert. Wenn sie ihn fasziniert, wenn sie ihn berührt, wenn sie ihn nachdenklich stimmt, wenn er sie gerne erneut lesen würde.

7. Was wolltest Du in einem Interview schon immer mal gefragt werden...und was würdest Du darauf antworten?

CM: Ganz klar: Was wolltest du in einem Interview schon immer mal gefragt werden … und was würdest du darauf antworten. Und die Antwort: Was wolltest du in einem Interview schon immer mal gefragt werden … und was würdest du darauf antworten.


8. Hast Du neben dem Schreiben noch Zeit für Hobbys und falls ja, welche wären das?

CM: Ich lese. Ich mag Filme. Ich lebe.


9. Wie reagierst Du auf Kritik?

CM: Wenn es sich um Kritik handelt, setze ich mich damit auseinander (ich bin viel zu neugierig, um das nicht zu tun). Wenn sie von Rezensenten stammt, die lediglich auf dem Ego-Trip sind, ist sie mir egal.


10. Wenn Du vier Personen zum Tee oder auf ein Bierchen einladen könntest, lebend oder tot: Wer wäre es und warum?

CM: Markus Heitz, Stephen King, Mary Poppins und Kermit der Frosch – die Runde wäre unschlagbar.


11. Wie ist Dein persönliches Schreibritual (was braucht es zum Schreiben)?

CM: Ein besonderes Ritual gibt es nicht. Ich schreibe am Laptop, aber auch in Notizbücher. Ich höre immer Musik beim Schreiben. Und trinke gern Tee oder Espresso. Alles andere ergibt sich.